Spielsachen im ganzen Raum, ein Teppich für die ganz kleinen und eine Kaffeeküche für die Eltern – die Räume bei „Menschenskinder“ in Ergolding sind auf den ersten Blick eine Wohlfühloase. Geschäftsführerin Iris Kelz zeigt dem Vorstand der Junge Liste im Landkreis Landshut die Einrichtung, mit deren Angebote jährlich über 3000 Menschen in Stadt und Landkreis in Berührung kommen, manche Familien sogar aus anderen Landkreisen. „Der Verein Menschenskinder hat bei uns einen herausragenden Ruf und das völlig zurecht“, so Sebastian Kraft, der Vorsitzende der Jungen Liste im Landkreis Landshut, „die Palette der Angebote von Hilfen in Erziehungsfragen bis hin zum zwanglosen Miteinander von Familien ist eine ganz wichtige Bereicherung für unsere Heimatregion. Die begehrten Kurse zeigen die Notwendigkeit eines solchen Vereins, den wir in Zukunft auch weiter unterstützen wollen. Die pädagogischen Fachkräfte leisten hier seit Jahrzehnten eine herausragende Arbeit.“ Viel Anklang fanden beim Vorstand der Jungen Liste auch die Ausführungen von Geschäftsführerin Iris Kelz, wonach der Verein aufgrund seiner Expertise auch kleine wie große Firmen in den Themen „familienfreundliches Unternehmen“, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit auch bei entsprechenden Strategien und Konzeptentwicklungen unterstützt.
Die Finanzierung bleibt für den Verein allerdings weiterhin ein Drahtseilakt. Zu großen Teilen trägt sich Menschenskinder e.V. selbst, knapp ein Fünftel sind Zuschüsse. Doch wie überall in der Sozialwirtschaft steigen auch hier die Kosten, während die Fördermittel aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage nicht immer mitwachsen. Dazu kommen komplizierte sozialpolitische Förderstrukturen, wodurch sich Vereine wie „Menschenskinder e.V.“ immer nach neuen finanziellen Mitteln umschauen müssen, um zumindest den status quo zu erhalten – während immer mehr Familien Unterstützung bei der Erziehung brauchen.
Elisabeth Fuß, JL-Kreisrätin im Jugendhilfeausschuss, ist sich dieser Situation bewusst: „Der Verein ist seit 25 Jahren ein großer Schatz und hat schon einige Generationen von Familien begleitet und auch in schwierigen Phasen erfolgreich unterstützt. Dafür wollen wir uns auch mit dem Besuch vor Ort in Ergolding ganz herzlich bedanken. Dieses Angebot müssen wir unbedingt erhalten, der Bedarf wird vermutlich auch weiterhin steigen. Wir wissen um die Herausforderungen aufgrund der aktuellen Haushaltslage.“
„Wir haben einen großen Fachkräftemangel, es fehlen Betreuungsplätze und die Lage wird sich weiterhin verschärfen, wenn 2026 schrittweise die Ganztagesgarantie für Grundschüler kommt und die Baby-Boomer-Generation im Ruhestand ist“, erklärte Caritas-Geschäftsführer Ludwig Stangl. Die Caritas Landshut rechnet mit über 1000 Kinderbetreuungsplätzen in der Region, die jetzt schon fehlen. „Wir wollen deswegen unser Know-how und unser Netzwerk in die Waagschale schmeißen und mehr Erzieher/-innen auf den Arbeitsmarkt bringen“, ergänzte Tobias Kuchler zuversichtlich. Ausbildung, Quereinstieg, Fortbildung – mit diesen Leitlinien will die Caritas Landshut im Herbst 2023 eine Caritas-Fachakademie für Erzieherinnen und Erzieher gründen. Es ist ein Bild, dass nicht passender sein könnte – Tobias Kuchler von der Landshuter Caritas zeigt der Jungen Liste im Landkreis Landshut einen Leuchtturm mit den verschiedenen Ausbildungsstufen für die Kinderbetreuung: Tagesmutter für die Großtagespflege, Assistenzkraft, Mini-Kita, Kinderpfleger/-in, Erzieher/in, um nur ein paar Bausteine des vielfältigen Berufsbildes zu nennen. Die Caritas erhofft sich damit viele Quereinsteiger/-innen für die künftige Kinderbetreuung zu gewinnen. Eine solche Fachakademie wäre dann auch tatsächlich ein Leuchtturm-Projekt für die Region und für eine heimatnahe Ausbildung in allen Facetten der Kinderbetreuung. In der Fachakademie wären dann neben der Ausbildung für die Kinderpflege weitere Ausbildungswege bis hin zur Erzieherin möglich. Zur Finanzierung müssten allerdings Stadt und Landkreis in Vorleistung gehen, da erst nach vier Jahren die staatliche Schulförderung durch den Freistaat beim Kultusministerium beantragt werden kann.
Der Vorsitzende der Jungen Liste im Landkreis Landshut, Sebastian Kraft zeigte sich beeindruckt vom Konzept der Caritas und dem Planungsfortschritt: „Die Caritas hat einen herausragenden Ruf in der Sozialwirtschaft und die nötige Erfahrung in der vielfältigen Ausbildung von Fachkräften für die Kinderbetreuung. Wir brauchen ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Eine solche Partnerschaft mit Stadt und Landkreis könnte ein wichtiges Instrument sein, den Fachkräftemangel zu beheben.“ Kreisrat Maximilian Ganslmeier ergänzte: „Wir werden als Junge Liste im Kreistag diesen Vorschlag zusammen mit anderen Alternativen durchdenken und diskutieren. Das Konzept der Caritas Landshut klingt überzeugend, die nötigen Räume und auch erfahrene Lehrerinnen und Lehrer wären vorhanden. Eine große Herausforderung wäre jedoch die Finanzierung mit öffentlichen Mitteln.“ Wenn es nach JL-Vorsitzenden Sebastian Kraft geht, wären auch Kooperation mit den großen Wirtschaftsunternehmen in der Region denkbar: „Unsere Firmen brauchen dringend mehr Fachkräfte und eine höhere Beschäftigungsquote bei Frauen. Das geht nur über eine verlässliche und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung. Gerade unsere Firmen würden von einer solchen Fachakademie langfristig sehr profitieren! Wir sollten intensiv darüber nachdenken, einen Landshuter Kita-Ausbildungspakt zwischen Politik und Wirtschaft anzustoßen. Die aktuellen Herausforderungen können nur gemeinsam bewältigt werden!“
Die Junge Liste im Landkreis Landshut hat Max Paulus aus Attenhausen bei Bruckberg zum Ehrenmitglied ernannt. Der Vorsitzende Sebastian Kraft übergab zusammen mit den Kreisräten Elisabeth Fuß und Maximilian Ganslmeier die offizielle Urkunde. „Max Paulus hat für die Junge Liste über Jahrzehnte Herausragendes geleistet“, würdigte Sebastian Kraft. „Er ist Motivator, Zugpferd und immerwährender Unterstützer zugleich. Max Paulus hat die Junge Liste 1995 mitgegründet, die erste Satzung geschrieben und die politische Arbeit über Jahre geprägt. Nach seiner aktiven Zeit hat er unermüdlich junge politische Talente für die Kommunalpolitik gewonnen und uneigennützig unterstützt. Dies ist ein unschätzbarer Wert für unsere demokratische Kultur – gerade in schwierigen Zeiten. Wir brauchen solche Vorbilder. Die Junge Liste konnte bei der Kommunalwahl 2020 insgesamt 70 Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen. Das ist auch ein Verdienst von Max Paulus!“
Max Paulus kandidierte 1996 selbst für die Junge Liste für den Landshuter Kreistag und wurde von seinem ursprünglichen Listenplatz weit nach vorne gewählt, verpasste allerdings den Einzug in das Kommunalparlament. Trotzdem half er unzähligen jungen Kandidatinnen und Kandidaten, gab sein Wissen über die kommunale Verwaltung aus dem Bruckberger Gemeinderat gerne weiter. Auch die amtierenden Kreisräte der Jungen Liste, Elisabeth Fuß, Maximilian Ganslmeier und Martin Giftthaler haben davon profitiert. „Politik ist Teamarbeit - voneinander lernen, miteinander Ideen entwickeln und gemeinsam für die Umsetzung kämpfen“, so Maximilian Ganslmeier. „Max Paulus war und ist für uns ein wichtiger Mentor und vertrauensvoller Ratgeber, einer der zuhört und für die junge Generation immer ein offenes Ohr hat. Seine Erfahrungen sind ein großer Schatz für alle, die sich kommunalpolitisch engagieren wollen“, so Ganslmeier weiter.
Max Paulus selbst zeigte sich überrascht, dankbar und gerührt über die Ehrung: „Mein Ziel ist es immer gewesen, talentierten Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Sprung in den Kreistag zu helfen und im Hintergrund zu unterstützen. Ich freue mich sehr, Ehrenmitglied der Jungen Liste zu sein. Das ist ein toller Ansporn, diesen Weg weiter zu gehen. Die Bereitschaft unserer Landkreis-Jugend sich ehrenamtlich einzubringen ist sehr groß. Das ist ein wichtiger Schatz für unsere Heimat“, formulierte Paulus in seiner Erwiderung.
Sebastian Kraft aus Ergolding ist neuer Vorsitzender der Jungen Liste im Landkreis Landshut. Auf der Mitgliederversammlung in den Ergoldingner Stuben wurde er mit hundert Prozent Zustimmung gewählt und tritt damit die Nachfolge von Maximilian Ganslmeier an, der die Junge Liste zusammen mit Elisabeth Fuß und Martin Giftthaler weiterhin als Mandatsträger im Landshuter Kreistag vertritt. „Es ist für mich eine große Ehre, die lange Tradition der Jungen Liste im Landkreis Landshut fortzuführen. Wir werden weiterhin eigenständig und sichtbar bleiben, um in unserem wunderschönen Landkreis Politik für alle Generationen zu machen“, bedankte sich Kraft für das große Vetrauen: „Die Junge Liste ist und bleibt eine Talent- und Ideenschmiede für junge Menschen, die sich für Politik interessieren und Zukunft aktiv gestalten wollen. Wir werden auch weiterhin niederschwellige Angebote und Veranstaltungen anbieten, die allen Interessierten offenstehen. Talente gibt es genug, sie brauchen einen politischen Raum und Freiheit zum Gestalten. Die Junge Liste ist und bleibt der Türöffner der Jugend für Kommunalpolitik!“
Rund um den neuen Vorsitzenden Sebastian Kraft wurde ein Team aus etablierten und neuen Nachwuchskräften gewählt: Stefan Berghammer aus Buch am Erlbach wird neuer Stellvertreter, Schriftführer wird Martin Huber aus Weng. Kreisrat Martin Giftthaler aus Rottenburg an der Laaber übernimmt das Amt des Schatzmeisters. Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden Katharina Viethen aus Tiefenbach, Maximilian Spanner aus Essenbach und Max Hagn aus Peffenhausen gewählt. „Das ist ein richtig starkes Zukunftsteam. Junge Menschen sind aktiv, im Ehrenamt, in unseren Kommunen, in der Politik. Sie wollen gestalten, sich engagieren. Wir werden als Junge Liste weiterhin aktiv und präsent sein“, freut sich Sebastian Kraft auf die weitere Zusammenarbeit.
Die Junge Liste will gemeinsam mit der CSU sowie der Gruppe der Frauen für den Landkreis Landshut (FLL) im Kreistag einen Antrag für eine Namensgebung für das Ergoldinger Gymnasium stellen. „Das Gymnasium Ergolding hatte 2020 erstmals einen Abiturjahrgang und ist eine wesentliche Säule unseres Schulsystems im Landkreis. Die Zeit ist reif, dass wir über eine Namensgebung diskutieren“, so Maximilian Ganslmeier, Vorsitzender und Kreisrat der Jungen Liste. „Wir wollen dabei bewusst keinen eigenen Vorstoß machen, sondern eine breite Diskussion in der Schulfamilie und Öffentlichkeit über eine Namensgebung anstoßen. Wir brauchen einen Vorschlag, der breite Akzeptanz findet. Ein Bezug zum Landkreis ist natürlich wünschenswert.“
Das Gymnasium Ergolding wurde 2010 vom Kreistag Landshut beschlossen und startete im Schuljahr 2013/14 mit den ersten Jahrgängen. Mittlerweile lernen dort rund 900 Schülerinnen und Schüler. Eine Namensgebung wurde im Eröffnungsjahr schon andiskutiert, mit Verweis auf den jahrgangsweisen Aufbau der gymnasialen Schulfamilie aber bisher nicht weiterverfolgt. „Alle Generationen von Schülerinnen und Schülern von der fünften bis zur zwölften Jahrgangsstufe sind mittlerweile vertreten. Wir wollen ein transparentes und bürgernahes Verfahren“, so der CSU-Fraktionschef Florian Hölzl. „Der Name einer Schule stiftet Identität und ist ein Leitbild für die gesamte Schulfamilie. Die Auseinandersetzung mit dem Handeln und Wirken des Namensgebers bzw. der Namensgeberin, idealerweise mit Heimatbezug, kann für viele Schülerinnen und Schüler Anregung und Vorbild für ihr eigenes Leben sein.“ Ein Zeitfenster wollen Junge Liste, CSU und FLL bewusst nicht vorgeben, ergänzt Ganslmeier. „Wichtiger ist uns, dass alle eingebunden werden und eine Namensgebung unterstützen: Lehrerkonferenz, Elternbeirat und die Schülermitverantwortung. Wir freuen uns über Vorschläge und gute Diskussionen.“
Die Junge Liste trägt den Haushalt im Landshuter Kreistag mit, Fraktionssprecherin Elisabeth Fuß mahnt aber mehr Nachhaltigkeit an: „Wir müssen die begonnenen Investitionen verantwortungsvoll zu Ende bringen, weil wir damit vor allem unsere Bildungseinrichtungen und die medizinische Versorgung stärken und zukunftsfest machen. Gerade die Sanierung der Schulen und Modernisierung der Krankenhäuser sind für uns sehr wichtig. Wir haben allerdings eine der höchsten Kreisumlagen in Niederbayern und trotz unserer vielen gesunden Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie zukünftig eine schwierige wirtschaftliche Lage vor uns. Deswegen müssen wir vor allem die Gemeinden entlasten und künftige Projekte besonnen priorisieren. Dafür wird sich die Junge Liste in den nächsten Jahren einsetzen.“
„Corona bringt eine besondere Situation mit sich, die besondere Maßnahmen erfordert“, ergänzt der stellvertretende Fraktionssprecher Maximilian Ganslmeier. „Wichtig ist jetzt ein Signal der Geschlossenheit und des parteiübergreifenden Zusammenhalts. Der Landkreis darf aber auf Dauer nicht über seine Verhältnisse leben. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit. Deswegen wollen wir den Stellenaufwuchs weiter kritisch im Auge behalten und setzen uns weiter strikt gegen eine Nettoneuverschuldung ein. Denn das alles engt den Handlungsspielraum der nächsten Generation ein.“
Wichtige Zukunftsthemen für die Junge Liste sind in den nächsten Jahren der Ausbau der Digitalisierung, mehr Mobilität im ländlichen Raum (z.B. durch ein Rufbus-System) und die Stärkung der ehrenamtlichen Jugendarbeit. „Wir wollen den Landkreis digitaler, mobiler und sozialer machen“, so Kreisrat Martin Giftthaler abschließend.
Wir leben in einer digitalen Welt, aber die schönsten Dinge des Lebens finden weiterhin analog statt – so war es bei der digitalen Podiumsdiskussion der Jungen Liste „Jugend im Lockdown“ auch nicht überraschend, dass vielen jungen Menschen der persönliche Kontakt sehr fehlt und sich neben der Pandemie-Müdigkeit auch eine gewisse Online-Müdigkeit breitmacht. So berichteten Nicole Ringlstetter, Vorsitzende der KLJB im Kreis Landshut und Josef Riedl, Vorsitzender der Bayerischen Jungbauernschaft im Kreisverband Landshut, dass es gerade sehr schwer sei aufgrund der fehlenden Perspektiven und steigenden Inzidenzen Feste, Aktionen oder Fahnenweihen zu planen. Junge Menschen bräuchten dringend ein Ventil und das könnten die Verbände aufgrund der aktuellen Umstände trotz aller Bemühungen nur sehr schwer bieten. Die Bedürfnisse der Menschen zwischen 14 und 27 müssten wieder mehr in den Vordergrund rücken.
Moderator Sebastian Kraft bedankte sich im Namen der Jungen Liste bei den Jugendverbänden für ihr außerordentliches Engagement in diesen schwierigen Zeiten und betonte, dass die allermeisten jungen Menschen die Maßnahmen der Pandemie vorbildlich mitgetragen und darüber hinaus noch zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben übernommen haben, zum Beispiel Einkaufsdienste für Bedürftige und Senioren. „Einzelne Ereignisse, die es leider auch in unserem Landkreis gab, dürfen nicht dazu führen, dass eine ganze Generation in Misskredit gerät. Junge Menschen verhalten sich vorbildlich, beklagen sich nicht und versuchen das beste aus der derzeitigen Situation zu machen.“ Über die aktuellen komplizierten Regelungen berichtete Markus Binder vom Kreisjugendring im Kreis Landshut. Einzelne Lockerungen in der Jugendarbeit seien seit kurzem zwar möglich, doch nur bei einer Inzidenz unter 100 – davon konnte die Jugendarbeit im Stadt und Landkreis Landshut bisher leider noch nicht profitieren. Auch der Sport steht gerade vor großen Herausforderungen, wie Andreas Sauter von der Bayerischen Sportjugend im Kreis Landshut schilderte. Die Übungsleiter können weiterhin nur online geschult werden, was für die Nachwuchsgewinnung schwierig sei. Kreisrat Martin Giftthaler hofft, dass Corona den Sportvereinen nicht noch mehr zusetzt: „Einzelne Jugendmannschaften sind draußen schon wieder im Training und ich hoffe, dass dies mit dem kommenden Frühling auch möglich bleibt. Sport und Bewegung ist für junge Menschen unglaublich wichtig, nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Stimmung.“
Konkrete Verbesserungsvorschläge gaben die Verbandsvertreter der Junge Liste auch mit auf den Weg. Um weiterhin junge Menschen für Aufgaben in der Jugendarbeit zu gewinnen, könnte die Ehrenamtskarte attraktiver gemacht werden. „Diesen Vorschlag greifen wir gerne auf“, so Kreisrat Maximilian Ganslmeier, „neben der Wertschätzung für die Ehrenamtlichen wird es in den nächsten Monaten auch darum gehen, die Jugendarbeit wiederzubeleben und die Akteure bestmöglich zu unterstützen, um die bestehenden Strukturen zu erhalten.“
Nach einer intensiven und abwechslungsreichen Diskussion wünschen sich viele jetzt vor allem eine Perspektive für die junge Menschen. Hoffnungen macht neben den zunehmenden Impfungen auch der geplante Ausbau der Schnell- und Selbsttests. „Hier liegt der Schlüssel, damit unsere Vereine und Verbände wieder in der Jugendarbeit tätig werden können“, resümierte Ganslmeier. „Vielleicht ist es in ein paar Wochen ja schon möglich, dass junge Menschen einen negativen Schnelltest am Morgen in der Schule machen, mit dem sie dann am Nachmittag mit Freundinnen und Freunden zusammen wieder Jugendarbeit machen können. Das wäre eine echt Perspektive!“
Viele junge Menschen tragen die Maßnahmen der Corona-Pandemie klaglos mit und unterstützen ehrenamtlich vor Ort Seniorinnen und Senioren. Doch die fehlenden sozialen Kontakte hinterlassen in Jugendverbänden und Jugendvereinen tiefe Spuren. Die Junge Liste im Landkreis Landshut will sich deswegen ein Bild über die Situation der Jugendarbeit machen und dazu mit Vertreterinnen und Vertretern der Landjugend (KLJB & BJB), des Kreisjugendrings, der Jugendfeuerwehr und des Sports digital diskutieren. Unter anderem wird es um die aktuellen Schwierigkeiten und die Stimmung in den Verbänden, um die Zeit nach Corona und um Lockerungen für Geimpfte aus Sicht der jungen Generation gehen.
Hierzu laden wir alle Interessierten sehr herzlich ein am Mittwoch, 17. März um 19:00 Uhr digital mit dabei zu sein. Die Diskussion findet über Zoom statt. Hier geht's direkt zur Podiumsdiskussion!
Die Zugangsdaten findet ihr hier:
Meeting-ID: 871 9854 4884
Kenncode: 837514
Moderne Mobilität bleibt trotz Corona auch weiterhin eines der wichtigsten politischen Zukunftsthemen. Die Junge Liste im Kreistag will deswegen gemeinsam mit der CSU und den Frauen für den Landkreis Landshut (FLL) eine Mobilitäts-App für den Landkreis Landshut anregen und bei der nächsten Kreisausschusssitzung einen Antrag stellen, damit der Landkreis am Wettbewerb „Kommunal? Digital“ teilnimmt. „Der Freistaat stellt für die besten digitalen, kommunalen Ideen insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung“, erläutert der Vorsitzende der Jungen Liste, Maximilian Ganslmeier, „da sollten wir als Landkreis jetzt mit einem überzeugenden Konzept den Hut in den Ring werfen. Wir können damit die Grundlage schaffen, um die nutzerfreundliche Bündelung der unterschiedlichen Verkehrsmittel in einer gemeinsamen App voranzubringen.“
Die Junge Liste schlägt in ihrem Antrag drei Funktionen vor, die näher untersucht werden sollen, so Martin Giftthaler: „Zentraler Bestandteil soll eine umfassende ÖPNV-Auskunft für Bus- und Bahnverbindungen werden, worauf die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ja schon sehr lange warten. Die Vorarbeit aus dem LAVV und die Erfahrung unserer heimischen Busunternehmer ist hierbei eine wichtige Grundlage, auf der wir aufbauen können.“ Als zweite Säule soll eine Mitfahr- Option geprüft werden, mit der sich zum Beispiel Pendler untereinander vernetzen und somit die Mobilität im ländlichen Raum stärken können. „Dadurch schaffen wir gerade für jüngere aber auch ältere Personen ohne eigenes Auto eine flexible und digitale Alternative“, so Fraktionssprecherin Elisabeth Fuß. „Denkbar ist zum Beispiel, dass Fahrten in Echtzeit angeboten und länger geplante Fahrten angefragt werden können. Auch bestehende Angebote wie die Mitfahrerbänke in Essenbach könnten hier integriert werden.“ Als dritte Option könnten langfristig auch flexible Rufbusse integriert werden und mithilfe der App die effizientesten Routen und Abfahrtszeiten berechnet werden.
„Die große Chance dieser Ausschreibung ist die Vernetzung und Bündelung aller Mobilitäts- Angebote“, so das Fazit von Maximilian Ganslmeier. „Mit diesem Angebot des Digitalministeriums können wir einen Quantensprung hin zur modernen und flexiblen Mobilität schaffen.“ Die Junge Liste rechnet mit zwei bis drei Jahren bis die App geplant und umgesetzt werden kann. „Wir freuen uns auf eine lebendige Diskussion im Kreistag. Es ist unser gemeinsames Ziel, die bestehenden Angebote weiterzuentwickeln.“
In der letzten Kreistagssitzung des Jahres 2020 wurde über die Gründung eines Kommunalunternehmens für den Neubau des Landratsamtes beraten. Unser Änderungsantrag zur Schaffung von Transparenz und bestmöglicher Information der Öffentlichkeit wurde mehrheitlich angenommen:
✅ Sitzungen des Verwaltungsrates sollen öffentlich stattfinden!
✅ Der Verwaltungsrat soll durch eine entsprechende Größe eine breite politische Meinung abbilden!
✅ Der Schuldenstand des Kommunalunternehmens soll stets in einem Atemzug mit den Schulden des Gesamthaushaltes genannt werden.
Kürzlich informierte Dr. Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) einige Kreisräte von CSU und JL sowie Stadträte der Fraktion CSU/LM/JL/BfL über den Sachstand der Erweiterungsstudie des MVV. Seit Anfang diesen Jahres läuft die erste Phase der bis zu dreistufigen Erweiterungsstudie, mit der Rahmenbedingungen, Pendlerverhalten und der Bedarf einer Anbindung an das MVV-Netz in mehreren Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht werden soll. Neben der Region Rosenheim gehören Stadt und Landkreis Landshut zu den größten denkbaren Beitrittskandidaten.
Im Rahmen seines einführenden Vortrags erläuterte Dr. Rosenbusch den interessierten Stadt- und Kreisräten die bisherigen Erkenntnisse aus der Studie, wonach ein Potential von bis zu 18.300 Bürger aus Stadt und Landkreis Landshut täglich in den MVV-Bereich pendeln würde. Ferner ließe sich die bestehende ÖPNV-Struktur mit dem LAVV, die die Region Landshut vielen anderen Landkreisen voraus hat, auch in ein MVV-Verbundgebiet integrieren. Der MVV-Geschäftsführer erklärte zudem, dass sowohl der Landkreis als auch die Stadt Landshut eigenverantwortlicher Aufgabenträger des ÖPNV im Falle eines Beitritts bleiben würden. Damit behielten die beiden Kommunen wesentliche Entscheidungen, etwa welche Linien zu fahren sind oder zu welchen Bedingungen Buslinien ausgeschrieben werden, in der Hand. Ferner stellte er klar, dass der MVV selbst keinen Bus fahren würde, sondern dafür die regionalen Busunternehmer angewiesen sei und selbst nur die Rahmenbedingungen einbringe.
In der anschließenden Diskussion brachten die Stadt- und Kreisräte diverse Fragen an, die sich mit den Auswirkungen eines MVV-Beitritts auf die Bürger beschäftigten, so etwa nach dem Tarifsystem. Der MVV-Geschäftsführer signalisierte dabei, dass eine Berücksichtigung reiner Binnenfahrten innerhalb des Stadt- bzw. Landkreisgebiets in den Tarifen durchaus möglich sei. Zudem wurde auch die Frage der europaweiten Ausschreibung von Buslinien und die möglichen Auswirkungen auf die regionalen Busbetreiber debattiert. Dr. Rosenbusch wies darauf hin, dass letztlich die Kommunen die Kriterien der Linien-Ausschreibung bestimmen würden und die Erfahrung aus anderen Landkreisen im MVV-Gebiet zeige, dass die Ausschreibungen sehr mittelstandsfreundlich gelingen.
Die Kreisräte der Fraktionen CSU und JL sowie die Stadträte der Fraktion CSU/LM/JL/BfL waren sich am Ende der Veranstaltung einig, dass die Fortentwicklung des ÖPNV in der Region Landshut an den Interessen der Bürger orientiert sein muss. Die weitere Entwicklung der Studie werden die Mandatsträger daher mit großem Interesse verfolgen.
Die Einführung eines Regionalausschusses zwischen Stadt und Landkreis Landshut wurde im Sommer diesen Jahres mehrheitlich im Kreisausschuss bzw. im Landshuter Stadtratsplenum angenommen. Die Idee dazu geht auf den Landshuter Stadtrat der Fraktion CSU/LM/JL/BfL, Prof. Dr. Thomas Küffner, zurück. Um den Gedanken eines Regionalausschuss weiter voranzutreiben haben sich nun die Fraktionsspitzen von CSU und JL im Landshuter Kreistag sowie die Fraktion CSU/LM/JL/BfL im Landshuter Stadtrat ausgetauscht und Vorschläge zu dessen Arbeitsmodus erarbeitet. Ziel der drei Fraktionen ist es, eine erste Sitzung des Regionalausschusses zügig zu ermöglichen und zugleich gemeinsam Optionen aufzuzeigen, wie die Arbeitsweise für ein erfolgreiches Wirken des Regionalausschusses festgelegt werden könnte.
Hierzu haben die drei Fraktionsvorsitzenden Elisabeth Fuß (JL-Fraktion Kreistag), Florian Hölzl (CSU-Fraktion Kreistag) und Rudolf Schnur (CSU/LM/JL/BfL-Fraktion Stadtrat) einen gemeinsamen Brief an Oberbürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier geschrieben, indem sie im Namen ihrer Fraktionen Vorschläge zur Besetzung des Regionalausschusses, Vorsitz, Antragsrecht und Beschlusscharakter in die Diskussion einbringen. Aus Sicht der drei Fraktionsvorsitzenden sollte die Arbeitsweise des gemeinsamen Gremiums noch vor einer ersten inhaltlichen Beratung festgelegt werden, da der Arbeitsmodus den Grundstein für einen erfolgreichen Austausch zwischen Stadt und Landkreis in den kommenden Jahren bilden muss.
So schlagen die Fraktionen etwa vor, den Kreisausschuss aus je einem sog. „14er Gremium“ aus Stadt bzw. Landkreis Landshut zusammenzusetzen, also je 14 Kreis bzw. Stadträte zzgl. Landrat und OB, die gemeinsam tagen. Diese Zusammensetzung hat aus Sicht der drei Fraktionen Vorzüge, da die Gremiengröße im Stadtrat und im Kreistag bereits bekannt ist und zudem die Einbindung auch kleinerer Gruppen ermöglicht.
Für die drei Fraktionen ist die Maxime, einen gut funktionierenden Regionalausschuss möglichst bald zu etablieren, um wesentliche Zukunftsfragen im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger der Region jenseits gebietskörperschaftlicher Grenzen anpacken zu können.
Die Junge Liste - Kreisräte Elisabeth Fuß und Martin Giftthaler haben sich bei Franz Strixner über das Projekt "Wasserschutzbrot" informiert und sehen in diesem Projekt viel Zukunftspotential für den Grundwasserschutz in der konventionellen Landwirtschaft. Als erster Landwirt in Niederbayern greift Landwirt Strixner die aus Franken stammende Initiative auf, die sich an den konventionellen Weizenanbau richtet und bewirtschaftet ein Feld entsprechend. Dabei wird die Nitratdüngung des Weizens auf 160 kg/ha beschränkt und mithin auf die späte, dritte Stickstoffgabe verzichtet. Der Wasserschutzweizen erreicht dann nicht den erforderlichen Eiweißgehalt, den die großen Mühlen für die Verarbeitung des Rohstoffs auf ihren industriellen Produktionsstraßen eigentlich benötigen. Die mittelständische Mühle Sagberger beteiligt sich aber auf Anfrage Strixners an dem Programm und wird das Getreide mahlen. Auch vier regionale Bäckereien haben sich bereit erklärt, mit dem nitratreduziert gewonnenen Mehl "Wasserschutzbrot" zu backen. Strixner ist gespannt, wie die Ernte auf dem Versuchsfeld ausfallen und wie das Produkt in den Bäckereien ankommen wird.
"Dieses Projekt zeigt, dass wir im Landkreis mit kleinen Mitteln richtig viel bewirken können. Es liegt jetzt an uns Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese regionale und umweltbewusste Wertschöpfungskette mit dem Kauf des Produkts abzuschließen", resümiert Elisabeth Fuß, Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Die Regierung von Niederbayern unterstützt das Projekt. "Wir würden es begrüßen, wenn nächstes Jahr weitere Landwirte in das Programm einsteigen. Die Junge Liste wird sich dafür einsetzen, dass auf offiziellen Anlässen und in den vielen Einrichtungen des Landkreises Wasserschutzbrot angeboten und dieser von der Basis ausgehende Beitrag zum Grundwasserschutz unterstützt wird", so Martin Giftthaler, Mitglied im Umweltausschuss. Einen entsprechenden Antrag wird die Junge Liste demnächst im Kreistag stellen.
Im Rahmen einer Vorstandssitzung wurde Manuela Graf gebührend verabschiedet. Der Vorsitzende Maximilian Ganslmeier dankte ihr für ihre konstruktiv-kritische Kreistagsarbeit: "Mit viel Herzblut und einen kritischen Blick hast du ohne Scheu auch unbequeme Themen angesprochen und zahlreiche konkrete Lösungsvorschläge eingebracht", lobte Ganslmeier die scheidende Kreisrätin. "Wir freuen uns, dass du der Jungen Liste als Marktgemeinderätin in Geisenhausen und als Beraterin erhalten bleibst. Das stärkt unsere Generation und das Netz an jungen Mandatsträgern", so Ganslmeier weiter. Manuela Graf gratulierte den neu gewählten Kreisräten und bekräftigte: "Mein Herz schlägt für die Kommunalpolitik und wir werden weiter eng zusammenarbeiten!"
Was bringt eine Erweiterung des Münchner Verkehrsverbund (MVV) bis in die Stadt und den Landkreis Landshut? Was bedeutet dies für die lokalen, mittelständischen Busunternehmen? Diese Fragen diskutierte die Junge Liste im Kreistag knapp vier Stunden mit dem Busunternehmer Bustours Amberger aus Rottenburg an der Laaber. „Unsere mittelständischen Unternehmen sind das wirtschaftliche Rückgrat der Region und sollen auch bei einer möglichen Erweiterung des MVV auf Stadt und Landkreis weiter die wichtige Dienstleistung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) erbringen“, resümierte Martin Giftthaler, Junge-Liste Verbandsrat im Zweckverband Landshuter Verkehrsverbund (LAVV) ist. „Wir sind offen für Innovationen und Weiterentwicklungen“, ergänzte Kreisrat Maximilian Ganslmeier aus Hohenthann, „aber die Entscheidungshoheit über Fahrplangestaltungen und Linienführungen muss in der Region bleiben. Denn Stadt, Landkreis und Kommunen wissen am besten, welche Anforderungen unsere Region braucht.“
Geschäftsführer Johann Amberger erklärte fachkundig die komplexe Materie der Verkehrspolitik und der Tarifgestaltung. Der LAVV mit der Tarifgemeinschaft sei ein großer Gewinn für die Region, da die Bürgerinnen und Bürger mit einem Ticket durch den Landkreis fahren können. Derzeit läuft eine Studie, an der auch Stadt und Landkreis Landshut teilnehmen, ob der MVV um insgesamt zehn Landkreise und kreisfreie Städte erweitert werden soll. „Wir erhoffen uns von dieser Studie klare Erkenntnisse, welche Vorteile und welche Nachteile eine MVV-Erweiterung auf unsere Region bringen soll“, so Fraktionsvorsitzende Elisabeth Fuß. „Auf dieser Grundlage können wir dann im Kreistag eine Entscheidung treffen. Eine Integration von Stadt und Landkreis in den MVV ist nur bei einer tatsächlichen Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs in unserer Region sinnvoll. Zusammen mit den heimischen Busunternehmer, die derzeit die Linien im LAVV bedienen, können wir das am besten gestalten.“
Im Rahmen einer Gesprächsrunde mit dem Kreisvorstand des Bayerischen Bauernverbandes Landshut und dessen Geschäftsführer Alois Schweiger informierte sich die Junge Liste über das künftige Problem vieler Landwirte bei der Entsorgung ihrer Siloplanen. Ab dem 1. Juli dürfen Landwirte ihre Siloplanen nicht mehr wie bisher in den Altstoffsammelstellen des Landkreises entsorgen.
„Viele Landwirte sind nach der Veröffentlichung der Änderungen an den Altstoffsammelstellen an uns als Kreisräte herangetreten und haben ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass Siloplanen bald nicht mehr auf den Altstoffsammelstellen des Landkreises angenommen werden. Wir wollen das Problem noch einmal auf den Prüfstand bringen und konstruktive Lösungen finden“, erklärt Fraktionsvorsitzende Elisabeth Fuß. Als man ursprünglich die dezentralen Altstoffsammelstellen in den Gemeinden eingeführt habe, sei es das Ziel gewesen unsachgemäße Entsorgungen und Umweltverschmutzung zu reduzieren; das habe erfolgreich geklappt. „Es wäre nicht sinnvoll dieses gut funktionierende System zurückzubauen, um Kosten zu senken. Die Ökologie muss hier im Vordergrund stehen“, so Fuß weiter.
Für BBV-Kreisobmann Georg Sachsenhauser kommt es aus Sicht der Landwirtschaft auch nicht auf die Entsorgungskosten an: „Wir Landwirte sind bereit, die Kosten für eine kostendeckende Entsorgung bzw. Wiederverwertung zu übernehmen! Wir brauchen aber hierzu regelmäßige, dezentrale und wohnortnahe Sammelstellen. Es ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll die Planen mit dem Schlepper durch den halben Landkreis zu fahren.“ Es gebe zwar mit dem Hersteller-Rücknahmesystem ERDE eine Rücknahmestelle in Vilsbiburg, jedoch sei dort eine Rückgabe nur einmal im Jahr möglich. „In der Zwischenzeit sammeln sich so bei den Landwirten Planen-Berge, die teilweise von Nagern zersetzt und in Micro Plastik verwandelt werden“, gibt der stellvertretende Kreisobmann Martin Hohenester zu bedenken. Aus seiner Sicht treffe es vor allem wieder die kleinen Betriebe, die oft noch mit Rundballen füttern und so mehr Siloplanen haben.
Für Geschäftsführer Alois Schweiger wäre es ein gangbarer Kompromiss, wenn verschmutzte, nicht gereinigte Planen konsequent abgewiesen und nur saubere, recyclingfähige Planen angenommen würden. Martin Giftthaler, Mitglied im Umweltausschuss, möchte sich des Problems annehmen und die Änderungen als neugewählter Kreisrat noch einmal ergebnisoffen zur Diskussion bringen. Für ihn stelle sich die Frage, wie viele Kosten tatsächlich zusätzlich durch Siloplanen verursacht wurden und warum eine kostendeckende Entsorgungsgebühr durch die Landwirte keine Option gewesen sei. „Ein Neuaufbau von parallelen Entsorgungsstrukturen ist weder logistisch noch ökologisch sinnvoll. Die Annahme von Siloplanen sollte auf den Wertstoffhöfen doch weiter möglich sein, da die Landwirte zur kostendeckenden Entsorgung bereit sind“, erklärte Giftthaler. Er möchte außerdem prüfen lassen, ob der Landkreis nicht auch selbst die Siloplanen an das Herstellersystem ERDE zurückgeben kann.
Aus Sicht der Jungen Liste ist es wichtig, dass „sachgerechte Müllentsorgung wohnortnah, regelmäßig und praktikabel möglich ist. Dann werden wir die Umwelt zusammen mit unseren Bürgerinnen und Bürgern vor Verschmutzung am besten schützen können“, erklärte Fraktionsvize Maximilian Ganslmeier abschließend.
„Die Kreistagsfraktion der Jungen Liste unterstützt die Initiative der beiden Stadträte Dr. Thomas Haslinger und Thomas Küffner und fordert ebenfalls ein gemeinsames, vorberatendes Gremium für Stadt und Landkreis. „Wir wollen enger zusammenwachsen und brauchen dafür eine gemeinsame Plattform, um echte Partner für die Region Landshut zu werden“, bekennt sich der Vorsitzende der Jungen Liste Maximilian Ganslmeier zu mehr Zusammenarbeit. „Wir sind eine starke Region, stehen angesichts der Folgen der Corona-Pandemie aber vor großen Herausforderungen. Jetzt gilt es mehr denn je Kräfte zu bündeln und gemeinsame Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Ein Schwerpunkt sollte dabei die medizinische Versorgung und der ÖPNV werden.“
Fraktionssprecherin Elisabeth Fuß ergänzt: „Wir haben in den letzten Jahren viele Synergie-Effekte verspielt. Das sieht man zum Beispiel bei der generalistischen Pflegeausbildung. Hier sind Stadt und Landkreis jeweils eigene Wege gegangen, obwohl eine Zusammenarbeit so nahegelegen wäre. Deswegen reicht es aus unserer Sicht nicht mehr, wenn Landrat Dreier und Oberbürgermeister Putz sich zu zweit beraten. Wir brauchen einen breiteren Austausch bei der Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Kreisräten.“ Ein weiteres Beispiel sei die ausbaufähige Zusammenarbeit zwischen dem Städtischen Klinikum und dem Landkreiskrankhaus in Achdorf. Trotz beiderseitiger Lippenbekenntnisse von Landrat und OB eine Zusammenarbeit zu intensivieren, ist bislang noch kein echter Durchbruch gelungen, kritisiert Kreisrätin Fuß weiter. Angesichts des wirtschaftlichen Abschwungs mit einbrechenden Steuereinnahmen brauche es jetzt ein tragfähiges Gesamtkonzept für die gesamte Region.
Aus Sicht der Jungen Liste gibt es für die Bürgerinnen und Bürger keinerlei Grenzen zwischen Stadt und Landkreis – nur alte Gräben zwischen den verantwortlichen Politikern und aus Landkreissicht die Angst vor Finanzhilfen für die Stadt. Eine gemeinsame Plattform zwischen Stadt und Landkreis steht aus Sicht der Jungen Liste für eine zeitgemäße, transparente und bürgernahe Politik für den gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum Landshut.
„Der Landkreis muss Vorreiter bei Klimaschutz und Familienfreundlichkeit sein“, kommentiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Jungen Liste, Maximilian Ganslmeier, die von der ÖDP angestoßene Debatte über den Neubau des Landratsamtes in Essenbach. „Bevor wir einen Neubau grundsätzlich in Frage stellen, sollten wir erst einmal die Finanzplanung abwarten und vor dem Hintergrund der aktuellen, krisenbedingten wirtschaftlichen Entwicklungen neu bewerten. Ein Neubau kann auch neue Maßstäbe beim Klimaschutz setzen. Wir wollen, dass der Landkreis seiner Vorreiterrolle gerecht wird“, so Stadtrat Martin Giftthaler, der auch Mitglied im Bauausschuss des Kreistages ist. „Den Vorschlag der ÖDP, die Tiefbauverwaltung in Rottenburg zu belassen, begrüßen wir“, erklärte der Rottenburger Kreisrat weiter.
Fraktionsvize Maximilian Ganslmeier will die Verwaltung grundlegend modernisieren: „Trotz aller Widrigkeiten der Corona-Pandemie müssen wir den Digitalisierungsschub nutzen und neue Standards bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen. Die Krise hat gezeigt, was mit Home Office und Digitalisierung alles möglich ist. Die Arbeitswelt wird sich in den nächsten Jahren rasant verändern. Die positiven Erfahrungen der letzten Monate müssen jetzt in die abschließenden Planungen einfließen. Denn trotz zunehmender Beschäftigtenzahl kann ein Neubau dann flächenschonender und effizienter erfolgen.“
Mit dem Ausgang der Kommunalwahlen zeigte sich der Vorstand der Jungen Liste bei einer virtuellen Wahlanalyse hochzufrieden. Neben Spitzenkandidatin und Stimmenkönigin Elisabeth Fuß aus Pfeffenhausen zogen Martin Giftthaler aus Rottenburg an der Laaber und Maximilian Ganslmeier aus Hohenthann neu in den Kreistag ein. Ganslmeier hatte als Vorsitzender den erfolgreichen Wahlkampf federführend organisiert: „Wir haben mit drei Kreisräten wieder Fraktionsstärke erreichen können trotz einer noch nie dagewesenen Anzahl von Mitbewerbern mit insgesamt elf Listen. Einen vierten Sitz haben wir knapp verpasst. Das ist ein großartiger Erfolg für die Junge Liste, die einer starken Teamleistung unserer 70 Kandidatinnen und Kandidaten aus dem ganzen Landkreis zu verdanken ist. Wir werden jetzt im Kreistag Politik für alle Generationen machen.“ Neben dem analogen Wahlkampf mit Flyern und großen Plakaten hat die Junge Liste in den sozialen Medien neue Maßstäbe gesetzt und wird auf diesen Kanälen weiterhin aktiv über die Kreistagsarbeit informieren und mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog treten.
Den Fraktionsvorsitz übernahm Elisabeth Fuß, als Stellvertreter fungiert Maximilian Ganslmeier. Durch Kooperationen wird die Junge Liste nun in zahlreichen Ausschüssen vertreten sein. Elisabeth Fuß im Wirtschafts- und Jugendhilfeausschuss, Maximilian Ganslmeier im Verwaltungsrat der LAKUMED-Kliniken, im Kreistagsausschuss sowie im Rettungszweckverband und Martin Giftthaler im Umwelt- und Bauausschuss sowie im Zweckverband des Landshuter Verkehrsverbund. „Die Breite unseres Wahlprogrammes wird sich in unserer Arbeit im Kreistag widerspiegeln“, so Elisabeth Fuß, „wir wollen unsere Heimat aktiv gestalten. Für uns steht ganz in der Tradition der Jungen Liste immer die Sache im Vordergrund.“ Gleichzeitig soll die Landkreispolitik kritisch hinterfragt werden, verspricht Martin Giftthaler: „Wir wollen, dass unser Wohlstand auch für die nächsten Generationen erhalten bleibt. Vor dem Hintergrund der abflauenden Konjunktur und begrenzter finanzieller Mittel wird das Thema Nachhaltigkeit im Kreistag in den nächsten Monaten sicher eine zentrale Rolle einnehmen. Wir werden, wenn nötig auch den Finger in die Wunde legen.“
Verabschiedet wurde die langjährige Kreisrätin Manuela Graf, die im Kreis nicht wieder angetreten war, um sich verstärkt auf ihre Heimatgemeinde Geisenhausen zu konzentrieren. JL-Vorsitzender Ganslmeier versprach, eine analoge Verabschiedung in gebührendem Rahmen nachzuholen, sobald dies wieder möglich ist.
Gestern endete die Wahlperiode unserer beiden 2014 gewählten Kreisräte Manuela Graf und Elisabeth Fuß! Beide haben in den (nicht immer einfachen) letzten sechs Jahren mit viel Herzblut und einem kritischen Blick die Landkreispolitik mitgestaltet! Dafür danken wir euch beiden von ganzem Herzen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit! Für Elisabeth beginnt heute zugleich die neue Wahlperiode im Landshuter Kreistag! Manuela hat dieses mal leider nicht für den Kreistag kandidiert, ist aber als Marktgemeinderätin der Junge Liste Geisenhausen weiterhin kommunalpolitisch aktiv!
Quelle: Landshuter Zeitung.
Ein Blick auf diese hohen Haushaltsreste von 2019 zeigt, dass die Forderung der Jungen Liste nach einer Kreisumlagensenkung um einen ganzen Prozentpunkt richtig war. Trotz einer Senkung der Kreisumlage von 48,5 % auf 47,5 % nimmt der Landkreis Dank Rekordeinnahmen in 2020 immer noch 3,2 Mio. € mehr ein als noch im Vorjahr. Gerade jetzt – in Zeiten der Corona-Krise – können unsere 35 Landkreisgemeinden aber jeden einzelnen Euro selbst gut gebrauchen. Auch sie stehen in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht geplante Projekte, wie z.B. Bau von Kindertagesbetreuungsstätten oder Turnhallen, trotz Krise umzusetzen. Statt die Zahlung von Negativzinsen für Rücklagen des Landkreises (für den Bau des Landratsamts) weiter in Kauf zu nehmen, wollen wir von der Jungen Liste eine längst überfällige Entlastung für die Gemeinden vorziehen.
Obwohl die Auswirkungen der derzeitig anhaltenden Corona-Krise noch nicht abzuschätzen sind, fürchten viele Experten eine lahmende Wirtschaft. Für uns als Junge Liste ist es deswegen wichtig, geplante Investitionen sehr kritisch zu begleiten. Mammutprojekte wie der Bau des Landratsamtes müssen kritisch hinterfragt und so kostensparend wie möglich realisiert werden. „Gerade jetzt werden die Chancen von Digitalisierung und Home-Office-Arbeitsplätzen im Bereich der Landkreisverwaltung sichtbar. Wir werden nach der Krise viel digitaler arbeiten. Daran müssen wir nahtlos anknüpfen, um so durch moderne Büroinfrastruktur teure Baukosten einzusparen“, fordert Sprecherin Elisabeth Fuß.
„Gerade jetzt zeigt sich auch, dass ‚engere Zusammenarbeit‘ zwischen dem städtischen Klinikum und dem Landkreiskrankenhaus nicht nur ein Lippenbekenntnis von Landrat Dreier und Oberbürgermeister Putz bleiben darf. Wir wollen dies nach der Krise ernsthaft auf den Tisch bringen, um das Angebot der medizinischen Versorgung in der Region weiter zu steigern“, erklärte Manuela Graf.
Vielen herzlichen Dank an alle Wählerinnen und Wähler, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben! Die nächsten sechs Jahre vertreten uns unsere amtierende Kreisrätin Elisabeth Fuß, unser Vorsitzender Maximilian Ganslmeier und "Der Stadtrat" Martin Giftthaler im Landshuter Kreistag und geben Vollgas, um möglichst viel von unserem Zukunftsprogramm umzusetzen.
Elisabeth Fuß schaffte es ihr Ergebnis von 2014 mit fulminanten 14.283 Stimmen zu verdoppeln! Maximilian Ganslmeier gewann 9.512 Stimmen, der Stadtrat holte 6.464 Stimmen. Unser herzlicher Dank gilt allen 70 Kandidaten und 12 Ersatzkandidaten, die zusammen 216.229 gesammelt haben! Das sind rund 10.000 Stimmen mehr als 2014! Das heißt wir hatten die beste Junge Liste aller Zeiten! Ab jetzt heißt's: Junge Politik für alle Generationen!🍀💙💖
Hier findet ihr alle Ergebnisse im Überblick: Ergebnisse Kreistagswahl.
Ganz im Zeichen des Handwerks stand der Wahlkampfabschluss der Jungen Liste in Arth bei Furth. Nach zahlreichen politischen „Speed-Datings“ in Gasthäusern im ganzen Landkreis hat die Junge Liste mit einem innovativen Konzept in die Betriebshalle von Kandidat Andreas Lederer geladen, der als Zimmerermeister den interessierten Teilnehmern über seinen Lebensweg vom Gesellen zum Firmengründer berichtete. Anschaulich schilderte er von den Anfängen seines kleinen Betriebes in einem Hinterhof bis hin zum Bau des neuen Werksgeländes in Arth. Entscheidend sei dabei gewesen, dass er auf kommunaler Ebene immer Unterstützung gehabt habe und dadurch schließlich neue Arbeitsplätze für die Region schaffen konnte. „Parallel zum Aufbau des Betriebes war für mich das Mitwirken am Gemeinwohl deswegen immer wichtig und selbstverständlich“, so Andreas Lederer, der in zahlreichen Vereinen und bei der Feuerwehr in Arth aktiv ist.
Einen solchen nachhaltigen Unternehmergeist will die Junge Liste im Kreistag weiter unterstützen, erklärt Kandidat Ignaz Ganslmeier aus Ast bei Tiefenbach: „Das Handwerk hat einen goldenen Boden. Wir wollen künftig in Zusammenarbeit mit unseren Firmen Angebote für die Berufsorientierung schaffen und weiterhin die so genannten MINT-Garagen fördern, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern.“ Andreas Lederer ergänzt: „Aus meiner Erfahrung sind Netzwerke sehr wichtig. Wir müssen für unsere Kunden einen passenden Service anbieten und ein breites Informationsangebot schaffen. Dazu sollten sich Handwerker aus allen Sparten besser vernetzen und passgenaue Angebote schaffen.“
Rundum zufrieden mit dem Wahlkampf zeigte sich Kandidat Sebastian Kraft aus Ergolding. Die Junge Liste sei in den letzten Monaten zu einem starken Team zusammen gewachsen: „Wir haben über 70 Kandidatinnen und Kandidaten, die über ihr großes ehrenamtliches Engagement in allen Teilen unserer Heimat fest verwurzelt sind. Für uns stehen immer das Programm und die Sache im Vordergrund. Wir brauchen jetzt im Kreistag eine neue Kultur des parteiübergreifenden Miteinanders, wenn es darum geht, Zukunftsprojekte für unsere Heimat zu entwickeln und dafür Fördermittel zu bekommen.“ Dazu will die Junge Liste mit einer zahlenmäßig starken Fraktion beitragen.
Beim politischen „Speed-Dating“ in Bruckberg hat sich die Junge Liste im Landkreis Landshut für eine Stärkung der schulischen Bildung ausgesprochen. Der wirtschaftliche Aufstieg des Landkreises zur Spitzenregion in Deutschland sei den vielen klugen und innovativen Köpfen zu verdanken, so Kreisrätin und Spitzenkandidatin Elisabeth Fuß. Dieses exzellente Niveau gelte es jetzt zu halten: „Unsere Schlüsseltechnologien wie die Automobilindustrie sind das Rückgrat des Wohlstandes unserer Heimat. Wir wollen deswegen in die Generation der Zukunft nachhaltig investieren und das bedeutet in erster Linie eine bestmögliche Rahmenbedingungen bei der Schulbildung.“
Moderne EDV-Ausstattung für eine optimale digitale Ausbildung müsse selbstverständlich sein.
Kandidat Daniel Klein aus Geisenhausen weist darauf hin, dass im Hinblick auf die Schülerzahlprognosen im Landkreis für das Jahr 2025 erheblicher Handlungsbedarf bestehe: „Die aktuelle Situation der Schulstandorte müssen wir möglichst schnell analysieren. Das bedeutet, dass wir mögliche Erweiterungen von bestehenden weiterführenden Schulen prüfen. Solche Investitionen müssen aber sinnvoll und nachhaltig finanzierbar sein.“ Nach aktuellen Prognosen und aufgrund des anhaltenden Zuzugs in den wirtschaftsstarken Landkreis müsse der Neubau eines weiteren Gymnasiums und einer weiteren Realschule angedacht werden. „Raumnot darf den Bildungserfolg nicht gefährden. Wir müssen uns genau anschauen, welche Standorte aus verkehrlicher und struktureller Sicht dafür in Frage kommen. Die Junge Liste ist hier offen für die Zusammenarbeit mit allen Parteien und Fraktionen im Kreistag“, so Klein.
Oberstes Ziel ist für die Junge Liste, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst wenig Zeit im Bus zur Schule verbringen. Landkreisübergreifende Kooperationen für bessere Busanbindungen, zum Beispiel mit dem Gymnasium Mainburg, sollen zeitnah verbessert werden.
Zum Wahlkampfauftakt hat die Junge Liste in der Gemeinde Buch am Erlbach zu einem „Speed-Dating“ mit den Bürgerinnen und Bürger geladen und stellte dabei gemeinsam mit der Jungen Liste im Landkreis Landshut ihre Ideen vor, die Region in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln. Die Kandidatinnen und Kandidaten gingen dabei im Gasthaus Kuttenlochner von Tisch zu Tisch, um ihre jeweiligen Themenschwerpunkte vorzustellen und konstruktiv zu diskutieren. Viele Menschen beschäftige vor allem der maßvolle Umgang mit den Flächen, so Spitzenkandidat Stefan Berghammer: „Um den Flächenverbrauch in der Gemeinde einzudämmen, müssen Bebauungspläne in den Siedlungen überdacht werden, die eine innerörtliche Nachverdichtung auf freiwilliger Basis ermöglichen. Wir wollen keine neuen Baugebiete um jeden Preis. Das gesunde Verhältnis von Wohngebieten, landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und Blühflächen ist uns ein großes Anliegen.“ Darüber hinaus müsse eine klimafreundliche Alternative für die vielen CO2-intensiven Ölheizungen im Gemeindegebiet gefunden werden, so Berghammer.
Mehr Bürgerfreundlichkeit fordert Fabienne Becker, die auf Platz 3 kandidiert, bei der Verwaltung: „Vor allem berufstätigen Menschen ist eine Verfügbarkeit der gemeindlichen Dienstleistungen rund um die Uhr wichtig. Daher fordern wir ein digitales Rathaus mit einer rundum erneuerten Gemeindehomepage. Services wie die Beantragung einer Gaststättenerlaubnis sollen in Zukunft problemlos online möglich sein. Ebenfalls kann das Vereins- und Freizeitangebot den Bürgern deutlich besser auf der Website präsentiert werden.“ Positive Rückmeldungen bekam die Junge Liste dabei zu der Initiative „Freifunk“ in Kooperation mit dem gleichnamigen Verein aus Altdorf, die für kostenloses öffentliches WLAN bei Bucher Gewerbetreibenden sorgt. Nach erfolgreichem Start im Gasthaus Kuttenlochner und bei Allianz Winklmaier will die Junge Liste diese Idee bei schon vorhandenen Interessenten weiter vorantreiben und in anderen Bereichen ausbauen.
Auch die Vernetzung der unterschiedlichen politischen Ebenen ist der Jungen Liste wichtig. So kandidieren die ersten drei Vertreter der Jungen Liste Buch auch auf der Jungen Liste im Kreistag. Denn viele Themen wie die Innovation müssen auf Gemeinde- wie Kreisebene vernetzt gedacht werden, so Ignaz Ganslmeier aus Tiefenbach: „Gerade die fortschreitende Digitalisierung verändert die unmittelbare Lebenswirklichkeit der Menschen in unserem Landkreis und bietet zahlreiche Chancen, die wir nutzen werden.“
Beim politischen „Speed-Dating“ im Sportheim Mirskofen hat sich die Junge Liste im Landkreis Landshut für eine Digitalisierungsstrategie stark gemacht. „Wir wollen einen Schritt voraus denken und unsere Heimat zum Gigabit-Landkreis machen“, so Vorsitzender Maximilian Ganslmeier, der auf Platz 2 der Jungen Liste für den Kreistag kandidiert. „Das bedeutet: Neben dem Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur brauchen wir einen neuen Schub für eine digitale und bürgerfreundliche Verwaltung. Darauf muss beim Neubau des Landratsamtes in Essenbach der Fokus gelegt werden.“
Wichtig ist der Jungen Liste, dass neben zusätzlichen digitalen Angeboten die Behördengänge auch weiterhin vor Ort erledigt werden können. „Wir brauchen ein virtuelles Landratsamt, in dem möglichst viele Dienstleistungen wie Führerschein beantragen auch per Mausklick erledigt werden können“, so Sebastian Kraft aus Ergolding. „Dazu muss die Homepage des Landkreises deutlich bürger- und nutzerfreundlicher überarbeitet werden. Zudem sollten auch Videosprechstunden zu arbeitnehmerfreundlichen Uhrzeiten als Ergänzung angeboten werden.“ Darüber hinaus soll die Verwaltung des Landratsamtes mit dem Neubau in Essenbach in der Umweltpolitik eine Vorreiterrolle einnehmen und bis 2035 klimaneutral werden.
Einen Innovationsschub fordert die Junge Liste auch bei der Mobilität. Für Überlegungen über Reaktivierung von alten Bahnhöfen wie in Mirskofen zeigt sich die Junge Liste offen. Sebastian Kraft betonte, dass die Junge Liste auf keinen Fall die einzelnen Verkehrsmittel gegeneinander ausspielen will. Das Auto werde auch in Zukunft der Verkehrsträger Nummer eins bleiben: „Wir müssen im Kreistag sehr bald konkrete Konzepte erarbeiten, wie wir den Verkehr im Ballungsraum Landshut mit seinen Umlandgemeinden entlasten können. Dazu müssen wir in erster Linie das Angebot erweitern. Neben dem Ausbau des Radwegenetzes spielt dabei die Schienenanbindung eine zentrale Rolle, um die Lebensqualität in staugeplagten Gemeinden wie Essenbach, Ergolding oder Kumhausen zu verbessern.“
Beim politischen „Speed-Dating“ in der Gaststätte „Zum G´sellnhaus“ in Vilsbiburg hat sich die Junge Liste im Landkreis Landshut klar für eine Stärkung der Wohnortnahen medizinischen Versorgung ausgesprochen. „Dafür ist der Erhalt der Klinik in Vilsbiburg von elementarer Bedeutung“, so Kandidat Daniel Klein aus Geisenhausen. „Wir wollen die Zusammenarbeit unserer Krankhäuser weiter fördern, um beste medizinische Expertise sicherzustellen. Darüber hinaus wollen wir Anreize schaffen, damit sich Hausärzte im Landkreis niederlassen.“ Neben dem Erhalt der Grundversorgung in allen Krankenhäusern ist es der Jungen Liste wichtig, auch die Spezialisierung voranzutreiben, um die Qualität weiterhin steigern und in höchstem Maße konkurrenzfähig sein zu können. „Den Bürgerinnen und Bürgern soll im Landkreis möglichst das ganze Spektrum der Versorgung auf hohem Niveau zur Verfügung stehen.“
Bei der Diskussion um die Zukunft der Geburtenstation in Vilsbiburg machte Kreisrätin Elisabeth Fuß deutlich, dass die Gesundheit von Mutter und Kind immer im Vordergrund stehen müsse: „Eine etablierte Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Hebammen ist dabei besonders wichtig. In einem wachsenden Landkreis mit zunehmender Geburtenzahl brauchen wir deswegen jetzt ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Geburtenstationen im Landkreis, um einem Hebammenmangel auch zukünftig entgegenzuwirken.“
Einen klares Bekenntnis gab die Junge Liste zur heimischen Automobilindustrie ab. Lokale Unternehmen und Zulieferbetriebe sollen vom Landkreis tatkräftig unterstützt werden, vor allem bei der Nachwuchsgewinnung. Im aktuellen Wandel dürfe die Politik Technologien wie den Diesel nicht schlechtreden, sondern müsse vielmehr die besten Rahmenbedingungen schaffen, so Daniel Klein: „Wir müssen die Veränderungen mit Mut und Offenheit anpacken. Denn wir brauchen in unserem Landkreis weiterhin hochqualifizierte Spezialisten. Eine flächendeckende digitale Infrastruktur ist dabei genauso wichtig wie neue Bildungsmöglichkeiten.“
Zum Wahlkampfauftakt im „King´s Pub“ in Pfeffenhausen beim politischen „Speed-Dating“ stellte die Junge Liste im Landkreis Landshut ihre Ideen vor, die Ehrenamtskarte in der neuen Legislaturperiode weiter auszubauen. Der Landkreis müsse dazu aktiv auf lokale Unternehmen zugehen und um weitere Vergünstigungen werben. „Unsere vielen Ehrenamtlichen sind die wichtigste Säule für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, so Martin Giftthaler aus Rottenburg, der selbst als Fußballtrainer und Seelsorgerat in seiner Heimatgemeinde ehrenamtlich aktiv ist. „Wir wollen zudem die teilnehmenden Unternehmen würdigen und eine Ehrenamtsplakette einführen. Mit dieser Plakette können die Firmen dann sichtbar zeigen, dass sie die Ehrenamtskarte mit Vergünstigungen unterstützen. Dadurch bekommt das wichtige Thema Ehrenamt insgesamt mehr Aufmerksamkeit.“ Bisher können Unternehmen einen Aufkleber anbringen, eine Plakette hat aber eine bessere öffentliche Wirkung. Die Junge Liste will sich zudem im Kreistag dafür einsetzen, dass auch pflegende Angehörige die Ehrenamtskarte beantragen können.
Diskutiert wurde mit den Bürgerinnen und Bürgern auch das Thema Nachhaltigkeit. Die Junge Liste will einen schonenden Umgang mit den Flächen unserer Heimat. Maximilian Hagn aus Pfeffenhausen unterstrich aber, dass Umweltschutzmaßnahmen frei von Ideologien sein müssten: „Wir befürworten Blühflächen und Ausgleichsflächen, wollen aber gleichzeitig genug Flächen für die ackerbauliche Bewirtschaftung erhalten. Nachhaltigkeitskonzepte können nur in Einklang mit Wirtschaftswachstum und der Erhaltung der einheimischen Landwirtschaft erfolgreich sein.“ So will die Junge Liste erneuerbare Energien weiter fördern und sieht den Landkreis dabei in einer Vorreiterrolle. Wenn möglich sollen Photovoltaikanlagen auf Gebäuden des Landkreises erreicht und bei Renovierungsmaßnahmen Kiesdächer durch Dachbegrünungen ersetzt werden.
Elf junge und gesellschaftlich stark engagierte Kandidatinnen und Kandidaten wollen Verantwortung für Buch am Erlbach übernehmen! Das Team um Fabienne Becker, Florian Rambach und Stefan Berghammer hat Bock auf Zukunft und will moderne Politik mit jungen Ideen in Buch am Erlbach verwirklichen! Wir sind stolz auf Euren Mut und freuen uns auf einen gemeinsamen Wahlkampf!
Glückwunsch an die Kandidaten der Jungen Liste Eching! Voll motiviert haben Elisabeth Fuß und Maximilian Ganslmeier die Aufstellung der Jungen Liste in Eching unterstützt! Jetzt geht‘s mit Vollgas in die Zukunft! Das Team um die beiden Kreistagskandidaten Alexander Rasthofer und Philipp Dort will vor allem zuhören und alle Belange ernstnehmen!
Die Junge Liste im Landkreis Landshut hat sich bei einem Besuch im Kreißsaal des Krankenhauses Landshut-Achdorf über die Hebammen-Versorgung im Landkreis informiert. Nach dem intensiven Gespräch, an dem auch Chefarzt Dr. Lorenz Rieger und Lakumed-Referent Jakob Fuchs mitwirkten, nahm Kreisrätin Elisabeth Fuß viele Anregungen für die politische Arbeit mit: „Wir konnten uns vor Ort überzeugen, dass Hebammen und Ärzteschaft eine hervorragende Arbeit leisten und eine zentrale Stütze für unser Gesundheitssystem sind. In einem wachsenden Landkreis mit zunehmender Geburtenzahl brauchen wir jetzt aber ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Geburtenstationen im Landkreis, um einem Hebammenmangel auch zukünftig entgegenzuwirken.“
70 Kandidatinnen und Kandidaten sowie 14 Ersatzkandidatinnen und Ersatzkandidaten wurden kürzlich in Eching einstimmig nominiert. „Das große Engagement zeigt, dass sich die Junge Liste über viele Jahre und zahlreiche Wahlen etabliert hat“, freut sich der Vorsitzende Maximilian Ganslmeier. „Wir repräsentieren die junge Generation im ganzen Landkreis und werden gleichzeitig Politik für alle Generationen machen. Ab jetzt sind wir im Wahlkampfmodus und werden zahlreiche kommunale Themen setzen.“
Von Bruckberg bis Gerzen, von Neufahrn bis Velden – die Junge Liste wird am 15. März 2020 wieder mit einer starken Formation zur Kreistagswahl antreten. 70 Frauen und Männer eint das Ziel, gemeinsam zu gestalten und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Tradition, Heimatverbundenheit und Mut zur Zukunft sind dabei unsere politischen Leitlinien. Wir sind offen für neue Ideen und technologischen Fortschritt, um unseren Landkreis Landshut behutsam weiterzuentwickeln.
Unser Projekt „Mobile Retter“ ist eine einfache Möglichkeit, die medizinische Versorgung im Landkreis Landshut zu verbessern. Deshalb soll auf Initiative der Jungen Liste dieses System jetzt in unserer Region eingeführt werden.
Der Hintergrund: Jährlich erleiden in Deutschland rund 75000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stilltand. Hört das Herz plötzlich auf zu schlagen, zählt jede Sekunde. Bereits nach 3-5 Minuten sterben Gehirnzellen irreparabel ab. Der Rettungsdienst trifft durchschnittlich nach neun Minuten ein, das bedeutet: Viele Rettungsmaßnahmen werden häufig zu spät eingeleitet.
Unsere Idee: Wir nutzen die Digitalisierung, um das Notrufsystems mit Ersthelfern in der Nähe zu vernetzen. Dabei wird beim Eingehen eines Notrufs in der Leistelle (112), bei dem ein Herz-Kreislauf-Stilltand oder eine bewusstlose Person gemeldet wird, über eine GPS-Abfrage geprüft, ob sich ein registrierter qualifizierter Ersthelfer in der Nähe befindet. Über eine Smartphone-App wird der Mobile Retter benachrichtigt und bei Annahme des Einsatzes unverzüglich zum Einsatzort navigiert. So sollen wertvolle Sekunden genutzt werden, um Leben zu retten.
Angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels im Handwerk und in den technischen Berufsfeldern wollen wir geeignete Instrumente schaffen, um Kinder und Jugendliche für handwerkliche und technische Tätigkeiten zu begeistern.
Insbesondere MINT-Werkstätten können dabei einen Beitrag zur Nachwuchssicherung leisten. Kinder und Jugendliche werden dabei spielerisch an Handwerk und Technik herangeführt. Im Landkreis Landshut gibt es bereits einige MINT-Werkstätten, die sehr gut angenommen werden. Beispiele finden sich u. a. in Buch am Erlbach oder an den Grund- und Mittelschulen in Essenbach oder Kronwinkl-Ast. Diese Form der außerschulischen Förderung von Kreativität und Handwerkskunst wird federführend von der Kreishandwerkerschaft Landshut betreut.
Um dem fortschreitenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken und damit die Zukunftsfähigkeit unserer heimischen mittelständischen Betriebe zu fördern, ist es aus Sicht der Jungen Liste anzustreben, dass das Erfolgsmodell der MINT-Garagen landkreisweit an möglichst allen Grund- und Mittelschuldstandorten angeboten wird. Um dieses Ziel zu erreichen ist die Koordination und die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure durch den Landkreis Landshut von essentieller Bedeutung.
Ein unverzichtbarer Pfeiler unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts ist das Ehrenamt. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich im sozialen, sportlichen, kulturellen oder anderen Bereichen. Um die Leistung der Ehrenamtlichen im Landkreis Landshut zu honorieren, hat die Junge Liste mit einem Antrag die Einführung der Ehrenamtskarte im Landkreis Landshut bewirkt.
Die Ehrenamtskarte ermöglicht engagierten Personen Vergündstigungen in diverse Einrichtungen und Geschäften ermöglicht (z.B. Parkhäuser, Restaurants, Optiker, u.v.a).
Träger der Ehrenamtskarte kann jeder Ehrenamtliche ab 16 Jahren werden, der mindestens fünf Stunden wöchentlich in das ehrenamtliche Engagement investiert. Da die Ehrenamtskarte bayernweit eingesetzt werden kann und bereits in vielen anderen Landkreisen etabliert ist, wurde es höchste Zeit, dass diese Anerkennung für das Ehrenamt jetzt auch im Landkreis Landshut verliehen wird.
Der beste Beweis dafür ist die positive Annahme der Ehrenamtskarten (über 2.000) durch die Bevölkerung!
Hier geht's zum Antrag
Die Europäische Union subventioniert im Rahmen des LEADER-Programms Projekte, die mit innovativen Ideen die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit ländlicher Gebiete steigern. Die zentrale Devise aller Projekt lautet: „Bürger gestalten ihre Heimat.“
Da wir als Junge Liste die Förderung der ländlichen Räume ausdrücklich befürworten, haben wir uns 2014 für die Abgabe einer Bewerbung des Landkreises Landshut für das LEADER-Programm ausgesprochen. Im Förderzeitraum von 2014 bis 2020 stehen Fördermittel in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro zur Verfügung.
Überaus erfreulich sind zahlreiche Einzelprojekte, die seit Beginn des Förderzeitraums von Bürgern oder Bürgerorganisationen initiiert und umgesetzt wurden. Dazu zählen u. a. die Neugestaltung des Uferbereichs am Goldbach in Neufahrn, die Außenbereichgestaltung am Jugendschuppen in Buch am Erlbach oder der geplante Bau einer Volkssternwarte in Weihmichl.
Viele Bewohnerinnen und Bewohner der Landkreisgemeinden kennen folgende Situation: Möchte man mit einem öffentlichen Verkehrsmittel beispielsweise von Obersüßbach in die Landshuter Altstadt fahren, so war es unvermeidbar sowohl beim Einstieg in Obersüßbach als auch beim Umstieg am Hauptbahnhof der Stadt Landshut jeweils ein Ticket zu kaufen. Grund dafür war, dass es im Raum Landshut kein einheitliches Tarifsystem zwischen Stadt und Landkreis Landshut gab.
Mit dem Ziel die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern und attraktiver zu gestalten, wurde deshalb im Nahverkehrsplan 2013 die Vereinheitlichung des bisher sehr kleinteiligen Tarifsystems im Landkreis Landshut empfohlen. Insgesamt sollte der Öffentliche Personennahverkehr stärker als Gesamtsystem mit zentralen Ansprechpartnern und einheitlichen Tarifinformationen verbessert werden.
Die Junge Liste hat sich 2014 im Wirtschaftsausschuss deshalb klar für die Schaffung eines Gemeinschaftstarifs zwischen Stadt und Landkreis Landshut ausgesprochen. Um die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bei steigendem Individualverkehr auszuweiten, muss das bestehende Angebot für die Bürger attraktiver gestaltet werden. Eine entscheidende Weichenstellung
Wir sind eine parteiunabhängige Liste junger Menschen aus dem Landkreis Landshut, die Politik für unsere Heimat aktiv gestalten will. Viele unserer Mitglieder engagieren sich zudem bei der Jungen Union, der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), bei der Bayerischen Jungbauernschaft (BJB) und zahlreichen Burschenvereinen oder der Feuerwehr. Seit 1996 sind wir kontinuierlich im Landshuter Kreistag vertreten. Der gesellschaftliche Zusammenhalt liegt uns besonders am Herzen. Als junge Vertreterinnen und Vertreter machen wir Politik für alle Generationen.
Gegründet wurde die Junge Liste 1995 von engagierten Vertreterinnen und Vertretern der Jugendarbeit im Landkreis Landshut. Generationengerechtigkeit und keine Schulden auf Kosten der nächsten Generation – mit diesen politischen Leitlinien zog die Junge Liste 1996 in den Kommunalwahlkampf und gewann mit der heutigen Bezirksrätin Martina Hammerl und dem leider schon verstorbenen Helmut Kobold (Bürgermeister von Aham) die ersten Mandate im Kreistag. 2002 zog Birgit Schäffner aus Postau alleine in den Landshuter Kreistag ein. Ein weiterer bekannter Kreisrat der Jungen Liste war der ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete Florian Hölzl. Er vertrat die Junge Liste von 2008 bis 2014 zusammen mit Birgit Schäffner und Manuela Bonardi (geb. Emslander). 2014 schafften drei junge Frauen – Manuela Graf (geb. Wagenbauer), Manuela Bonardi und Elisabeth Fuß – über die Junge Liste den Sprung in den Kreistag. Leider wechselte Manuela Bonardi kurz nach der Wahl zu den Jungen Wählern, weshalb die Junge Liste trotz eines sehr guten Ergebnisses ihren Fraktionsstatus verlor. Bei den Kreistagswahlen 2020 konnte dieser aber mit der Wahl von Elisabeth Fuß, Maximilian Ganslmeier und Martin Giftthaler zurückgeholt werden.
Über mehr als zwei Jahrzehnte hat sich die Junge Liste als kraftvolle Stimme im Landshuter Kreistag etabliert. Die politische Nähe zur CSU war nie ein Hindernis für parteiunabhängige Kooperationen, wenn es der Sache diente und darum ging, gemeinsam Initiativen für den Landkreis umzusetzen. So geht unter anderen die Gründung des Landkreisgymnasiums in Ergolding auch auf das tatkräftige Engagement der Jungen Liste zurück. Sowohl im Kreistag als auch auf den Straßen und Plätzen unseres Landkreises bei Unterschriftensammlungen haben sich Mitglieder und Mandatsträger/innen über die Maßen engagiert und für die Bildungschancen unserer Jugend eingesetzt.
Seit 1. Mai 2020 vertreten Elisabeth Fuß, Maximilian Ganslmeier und Martin Giftthaler die Junge Liste im Landshuter Kreistag. Elisabeth Fuß ist bereits seit 2014 Kreisrätin und führt die Fraktion als Fraktionsvorsitzende. Daneben bringt sie unsere Ideen in den Wirtschafts- und in den Jugendhilfeausschuss. Maximilian Ganslmeier ist seit 2014 im Gemeinderat von Hohenthann und vertritt die Fraktion im Kreisausschuss, im Verwaltungsrat der LAKUMED-Kliniken und im Rettungszweckverband. Martin Giftthaler ist seit 2018 Stadtrat in Rottenburg. Er arbeitet im Umwelt- und im Bauausschuss sowie im Zweckverband des Landshuter Verkehrsverbund mit. Zu dritt wollen sie vieles vom Zukunftsprogramm der Jungen Liste umsetzen.
"Unsere Stadt- und Gemeinderäte sind die Herzkammer des Landkreises! Die wollen wir durch vernünftige Landkreispolitik stärken!"
Martin Giftthaler
Stadtrat & Kreisrat aus Rottenburg
"Kommunalpolitik ist für mich Überzeugung und Leidenschaft, unsere Heimat aktiv zu gestalten. Wir wollen in unserem einzigartigen Landkreis Bewährtes fortsetzen und gleichzeitig den Mut haben Neues auszuprobieren."
Sebastian Kraft
Unser Vorsitzender aus Ergolding
"Der Erhalt und die Förderung der Vielfalt von Gesellschaft, Natur und Wirtschaft sind Garant für den Erfolg unseres Landkreises und machen unsere Heimat lebens- und liebenswert."
Elisabeth Fuß
Kreisrätin aus Pfeffenhausen
"In der Kommunalpolitik kann man den Alltag der Menschen ganz unmittelbar verbessern! Das treibt mich an!"
Maximilian Ganslmeier
Gemeinderat & Kreisrat aus Hohenthann
Wir gestalten den Landkreis...
Wir sind mobil!
Wir werden uns im Kreistag für ein neues Mobilitätskonzept für den Landkreis Landshut einsetzen, um den Ballungsraum Landshut zu entlasten. Unser Ziel: Die einzelnen Verkehrsträger (Auto, Zug, Bus, Fahrrad) sollen besser vernetzt werden.
Wir sind sozial!
Wir setzen uns für eine wohnortnahe, flächendeckende medizinische Versorgung im gesamten Landkreis ein und wollen die medizinische Expertise in der Region weiter ausbauen. Daneben liegt uns die Wertschätzung des Ehrenamts sehr am Herzen.
Wir sind innovativ!
Wir befinden uns inmitten der digitalen Wende in allen Bereichen des Arbeitslebens. Wir wollen die Veränderungen mit Offenheit und Mut aktiv anpacken und gestalten.
Wir sind schlau!
Der Aufstieg unserer Heimat zu einer Spitzenregion in Deutschland ist vielen klugen und innovativen Köpfen zu verdanken. Wir wollen spitze bleiben und unsere Schlüsseltechnologien sowie das Handwerk als Rückgrat unseres Wohlstandes unterstützen. Deswegen wollen wir für unsere Schüler die bestmögliche Schulbildung garantieren.
Wir sind nachhaltig!
Die Umweltpolitik des Landkreis Landshuts muss auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut werden. Ideologien haben hierbei keinen Platz. Nachhaltigkeitskonzepte können nur im Einklang mit dem Wachstum der Wirtschaft und der Erhaltung der heimischen Landwirtschaft erfolgreich sein. Wir wollen dabei mit unseren Flächen so schonend wie nur möglich umgehen.
Wir sind digital!
Wir sind bereit für die digitale Transformation. Wir wollen eine Digitalisierungsstrategie für den Landkreis, um die Potentiale in den Bereichen eGovernment, Daseinsvorsorge und Wirtschaftsförderung ideal zu nutzen. Wir wollen einen Schritt voraus denken und einen Gigabit-Landkreis Landshut.
© 2024 Junge Liste Landshut
Alle Rechte vorbehalten
Fotos by Dorothee Ganslmeier & Franz Grobmeier
Email
Facebook
Instagram
Impressum & Datenschutz